Wussten Sie schon? Das Füttern von Gänsen, Möwen und Enten ist alles andere als eine harmlose Geste! Obwohl man es nicht vermuten würde, schadet es ihnen oft mehr, als dass es ihnen nützt. In diesem Artikel erfahren Sie, warum es besser ist, sie nicht zu füttern...
Das Wohlbefinden der Tiere ist bedroht!
Teichvögel sind Wildtiere, die durchaus in der Lage sind, sich selbstständig Nahrung zu beschaffen. Sie fressen Grassprossen, Wasserpflanzen, Schnecken, Nacktschnecken, Würmer und kleine Fische. Die vom Menschen zugeführte Nahrung ist für ihren Stoffwechsel ungeeignet und kann zu Verdauungsstörungen, unausgewogener Ernährung und Krankheiten führen. Insbesondere Brot ist für Gänse und Enten völlig ungeeignet; es quillt in ihrem Magen auf, stört ihre Verdauung, verursacht Pilzinfektionen und ist die Ursache für eine schwere Krankheit, die als Engelsflügelsyndrom bekannt ist.
Das Engelsflügelsyndrom ist eine starke Deformation der Flügelknochen bei einigen Wasservögeln wie der Kanadagans (siehe Foto). Sie wird durch Nahrungsmangel verursacht, der durch den wiederholten Verzehr von für diese Vögel ungeeignetem Futter (altbackenes Brot) hervorgerufen wird. Diese Mangelerscheinungen schwächen den Vogel und hindern ihn am Fliegen, wodurch er sehr anfällig für Raubtiere wird.
Die Gewässer sind in Mitleidenschaft gezogen
Das Füttern von Teichvögeln kann auch das gesamte Wasserökosystem schwächen! In flachen Gewässern beeinträchtigen regelmäßige Fütterungsepisoden mit reichlich Brot die Wasserqualität. Die Zersetzung des Brotes im Wasser reichert den Wasserplan mit Nährstoffen an. In Trockenzeiten ist diese Umgebung günstig für die Entwicklung von Krankheitserregern, die für Tiere und Menschen gefährlich sind, wie Botulismus und Cyanobakterien.
Vogelbotulismus ist eine paralytische Krankheit, die durch Botulinus-Neurotoxine verursacht wird. Wildvögel werden durch die Aufnahme des Toxins oder der Bakterien infiziert. Die Kontamination eines Gewässers führt zu einem Massensterben der Vögel, die sich dort aufhalten. Botulismus gilt als die Vogelkrankheit mit der höchsten Sterblichkeitsrate und kann auch Fische und Nagetiere befallen.
Ratten im Chaos!
Die Auswirkungen von in den Teich geworfenem Futter beschränken sich nicht nur auf Vögel und das aquatische Ökosystem. Die Ansammlung von Brot und anderen Lebensmittelabfällen bei Gewässern kann auch andere unerwünschte Tiere anlocken, wie Ratten oder Nutrias.
Stopp dem Füttern!
Deshalb sollten wir unbedingt vermeiden, Vögel in Teichen zu füttern. Diese wilden Tiere sind in der Lage, ihre Nahrung selbst zu finden. Und denken Sie an French Toast, um Ihre Essensreste zu verwerten!